Literatur

Schule in der digitalen Welt

Blended learning

Tim Kantereit, Lehrer aus Bremen, hatte nach Ausbruch der Pandemie die Idee, einen Leitfaden zu entwickeln, der den Präsenzunterricht in der Schule in Kombination mit online gestützten Lehr- und Lernkonzepten beschreibt (sogenannte Blended Learning Ansätze). Durch die von ihm dann gewählte Autorinnen- und Autorensuche ist eine Handreichung für ausgebildete Lehrkräfte, Schulleitung, Elternteil, Studentinnen  und Studenten entstanden.

Diklusive Lernwelten

Im Herbst 2021 haben 51 Autorinnen und Autoren sich über die sozialen Medien vernetzt und ein Buch über Diklusion (digitale Medien und Inklusion) geschrieben.

Mit der Publikation wollen die Autorinnen und Autoren nicht nur die bereits digital-affinen Lehrkräfte erreichen, sondern auch die Menschen, die vielleicht noch nicht so digital unterwegs sind und gerade dabei sind, die Chancen digitaler Medien zu entdecken.

Außerdem gibt es – passend zum Thema – von Lea Schulz & Traugott Böttinger ein Padlet zu Universal Design for Learning diklusiv.

Unterricht digital

Bereits 2015 machte Thorsten Dirks, der damalige CEO von Telefónica Deutschland, seinem Unmut über verfehlte Digitalisierungsprojekte mit deutlichen Worten Luft: „Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann
haben sie einen scheiß digitalen Prozess.“ Für Schule und Unterricht gilt das ebenso: Schlechter Unterricht bleibt schlechter Unterricht, auch wenn er mit Tablets und Smartphones aufgemotzt wird. Auf der anderen Seite kann
Digitalisierung aber auch als Katalysator wirken, um gutes Lernen zu unterstützen, z.B. indem Lernende vielfältige und personalisierte Lernangebote erhalten, selbstgesteuert und kollaborativ lernen oder Kompetenzen anhand
von authentischen Problemen entwickeln können.

Bildung in der digitalen Welt

Routenplaner Digitale Bildung

Für Lehrende an Schulen und Hochschulen, Studierende und andere an Transformationsprozessen in der Bildung Interessierte.

Die Autoren gehören zur Spitze der Vordenker in Deutschland, wie zeitgemäße Bildung aussehen kann. Kurzweilig und nah an der Praxis können sie perfekt aufzeigen, warum Digitalisierung nicht ‘Fluch’ oder ‘Segen’ ist, sondern ein Paradigmenwechsel, auf den man gut pragmatisch reagieren kann. Ein wichtiger Wegweiser zu einer der wichtigsten Fragen unserer Zeit und unverzichtbar für alle, die sich für Bildung oder für Menschen interessieren. Marina Weisband, Autorin und Expertin für digitale Bildung und Beteiligung

OECD Lernkompass 2030

Wie sollen wir unsere Kinder auf morgen vorbereiten? Welches Wissen werden sie brauchen in einer Welt, die angesichts der rasanten technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre weniger vorhersehbar denn je ist? Mit dem „Lernkompass 2030“ (engl.: „Learning Compass 2030“) will die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Antworten auf diese Fragen geben. Das Rahmenkonzept, das von den Mitgliedsstaaten gemeinschaftlich erarbeitet und im Mai 2019 in Vancouver vorgestellt wurde, fasst die Kompetenzen zusammen, die junge Menschen für eine erfolgreiche Entwicklung benötigen. Im Zentrum steht der Gedanke, dass Schülerinnen und Schüler mehr Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Durch die Stärkung ihrer Handlungskompetenz werden sie befähigt, ihr eigenes Leben und die Welt um sie herum positiv zu beeinflussen.

Agilität und Bildung

Zeit für eine Bildung mit Raum für Abenteuer: Praxisstark. Theorieklar. Kollaborativ. Leidenschaftlich.

✔️ mit vielen Praxisbeispielen und Erfahrungsberichten
✔️ eingebettet in einen wissenschaftlichen Hintergrund
✔️ für alle Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte geeignet

Tutorials

Hybrides Lernen mit Moodle

Dieses Buch zeigt, wie du mit einem Moodle™-Kurs selbstgesteuertes und agiles Lernen gestalten kannst.

✔️ mit vielen Praxisbeispielen
✔️ kurze Anleitungen zum Erstellen von Arbeitsmaterialien
✔️ Extra: Links zu Erklärvideos

Sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene, die Ideen für eine Verbindung von Präsenz- und Distanzunterricht mit Moodle™ suchen!

#MoodleKannMehr – nicht nur im Distanzunterricht!

Dieses Buch ist eine Schatzkiste voller Inspiration für didaktische Einsatzmöglichkeiten von Moodle.

✔️ so viel Theorie wie nötig, so viel Praxis wie möglich
✔️ verschiedene Perspektiven von 56 Autor:innen
✔️ Zusatzmaterial auf einer TaskCard

Alle Kapitel bieten mannigfaltige Inspiration für die Lehre, ob in der Schule oder in der Hochschule.

Das Handbuch für Digitale Bildungsformate

In diesem Buch erfährst du Tools, Tipps & Tricks für dein nächstes Online-Event

Vom Einladungsschreiben, über die Technik, bis hin zur Planung und Konzeption auch großer Veranstaltungen – dieses Buch vermittelt Erfahrungen, die sich in der Praxis digitaler Veranstaltungen bewährt haben.

Mit vielen Infos zu Open Educational Resources (OER) sowie den Grundlagen computervermittelter Kommunikation (CvK)!

SCRUM

Agiles Arbeiten mit Scrum, das ist in vielen Unternehmen die Antwort auf die digitale Transformation. Der Herausgeber, Tom Mittelbach, schreibt: Im Team zu denken und zu handeln war und ist eines meiner zentralen Anliegen und erklärtes Ziel in jedem Unterricht, sei es in den Naturwissenschaften, im Sport oder in Ethik. Ich setze die Methode im Unterricht ein und bin davon begeistert.

Ergänzende Informationen, Materialien, Meinungen:

Julia Freia & Tom Mittelbach via Hopp Foundation: Kartenset Scrum in der Schule.

uni@schule

Tablet-Klassen

Dieses Buch beschreibt Ergebnisse, Erfahrungen und erprobte Unterrichtskonzepte aus dem Pilotprojekt „Mobiles Lernen in Hessen – MOLE“, das die Hessische Lehrkräfteakademie in Kooperation mit studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums in den Jahren 2013 bis 2016 durchgeführt hat. Ziel des Projektes war es herauszufinden, welchen Einfluss der Einsatz von Tabletcomputern in der Grund­- und Unterstufe auf das Lernen und die Entwicklung der Medienkompetenz der Lernenden hat. Dabei konnten Erkenntnisse darüber gewonnen werden, welche Unterrichtskonzepte zielführend sind und damit eine positive Auswirkung auf das individuelle sowie das gemeinsame Lernen haben. Ebenso wurde deutlich, unter welchen Rahmenbedingungen die erfolgreiche Einbindung von Tablets in den Unterricht gelingen kann.

Darmstädter Modellschulen

Die Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 – mit ihren vielfältigen Einschränkungen des schulischen Normalbetriebs –  kam als Herausforderung hinzu und erwies sich zugleich als Chance. Wie unter einem Brennglas wurden zentrale Hürden und Schwierigkeiten sichtbar, die sich auf einem Weg zu digital souverän agierenden Schulen aktuell stellen. Das Projekt offenbarte in diesem Zusammenhang, wie unterschiedlich die Herausforderungen, Rahmenbedingungen und Potenziale sind, die sich für unterschiedliche Schulformen und an den konkreten Schulen stellen.

Die erarbeiteten Erkenntnisse sind nun in einem Abschlussbericht veröffentlicht.

Lehren und Forschen mit Videos in der Lehrkräftebildung

Die Analyse von Unterrichtsvideos ist zu einer erfolgreich und vielfältig genutzten Methode in der Lehrkräftebildung geworden. Sie vermag wie keine andere Methode die Unterrichtspraxis in ihrer Authentizität zu veranschaulichen und zugleich in ihrer Komplexität zu untersuchen. Dazu sind in den letzten Jahren innovative Videoportale mit Lehrkonzepten und über 1800 aussagekräftigen Unterrichtsvideos entstanden, die das Spektrum an Schulformen, Fächern und Unterrichts(qualitäts)dimensionen abdecken. Deren Nutzung, Evaluation und Einsatz in Lehrveranstaltungen werden im vorliegenden Sammelband vorgestellt, ebenso das Meta-Videoportal, über das die Unterrichtsvideos und Begleitmaterialien für alle Akteurinnen und Akteure der Lehrkräftebildung gesucht und genutzt werden können. Ein konzeptueller state-of-the-art Überblick und ein Review aktueller videobasierter Projekte zum Lehren und Forschen mit Videos in der Lehrkräftebildung vervollständigen den Sammelband.

Digitales Lehren und Lernen um Fachunterricht

Der Band bündelt Beiträge, die auf theoretischer/empirischer Ebene ausgewählte Aspekte digitalen Lehrens und Lernens in Unterrichtsfächern, Fachdisziplinen und Bildungsinstitutionen beleuchten. Grundsätzliche Fragen digitalen Lehrens und Lernens werden ebenso diskutiert wie notwendige Lehrkräftekompetenzen und Fragen nach Technologieakzeptanz, Digital Data Literacy und Open Educational Practices. Hierzu werden Arbeiten aus dem Projekt CODIP, aus weiteren Projekten zu Digitalität an der Leuphana Universität Lüneburg sowie aus weiteren niedersächsischen Projekten vorgestellt.

Weiterführende Literatur

    #Medienkompetenz

    Unsere Welt digitalisiert sich zunehmend, kaum ein Lebensbereich wird vom digitalen Wandel ausgelassen. Doch wie lernen wir, mit diesem digitalen Raum umzugehen? Wie können wir Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, dass sie ihre Rechte kennen, sich im Netz souverän bewegen und den digitalen Raum selbstbestimmt gestalten können? Die Unterrichtsreihe „Selbstbestimmt im Netz“ vermittelt Schüler:innen in drei Lernreisen zu den Themen Fake NewsDatenspuren und Digitale Spiele wichtige Kompetenzen für die digitale Welt. Einfach ausdrucken und anwenden!

    Datenschutz ist ein Thema, welches im Unterricht nicht immer so gut ankommt. Erfahren Sie heute von einem neuen Projekt zu Datenschutz, welches bei Ihren Schülerinnen und Schülern auf Interesse stoßen könnte.

    Privat-o-mat:Wie schütze ich meine Privatsphäre im Internet? Die Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart hat sich diese Frage in einem Forschungsprojekt gestellt. Der Privat-o-Mat hilft, meine Einstellung und mein persönliches Verhalten zum Thema Datenschutz zu reflektieren und besser zu verstehen, damit ich im digitalen Alltag ganz bewusst eigene Entscheidungen treffen kann.

    Ergänzung: Tonis Escape – dem Hacker auf der Spur

    Wie Kids und Jugendliche für das Thema IT-Sicherheit sensibilisieren? Mit dem Onlinespiel „Tonis Escape – dem Hacker auf der Spur“. Das Spiel kann allein oder in der Gruppe, zuhause oder im Unterricht gespielt werden.

    #Grundschule

    Aus dem Vorwort: Es sind nicht wenige, die sich Gedanken machen, welche Zukunft eine so nützliche und so wirkungsvolle menschliche Erfindung wie das Lesen von Büchern noch hat, seit Computer und Internet in alle Bereiche des Lebens vordringen, auch in die der Bücher und des Lesens. Das Lesen von gedruckten Büchern scheint altmodisch zu sein. Ein Unbehagen in der Lesekultur beschleicht uns daher nicht von ungefähr, als wäre alles längst nur noch eine Frage der Zeit, wann das Lesen nicht mehr als ein Nischendasein führen werde. Diese Entwicklung beklagen viele. Doch dieses Buch ist kein Buch der Klage. Davon gibt es mehr als genug, deren populärste Exemplare ich wiederholt hier bespreche. Es ist vielmehr ein Sachstandsbericht mit einer hohen Sympathie für das neue Lesen. (…) Gerade die digitale Welt braucht das Innehalten, Nachdenken und Abwägen der Argumente. Dazu lädt dieses Buch ein. (…) Einem solchen Thema hätte ich wohl nicht so viel Zeit zugewendet, wenn ich nicht drei Kinder hätte, die mir täglich vor Augen führen, warum Erziehung notwendig ist, auch wenn das Ergebnis dann ein ganz anderes ist, als es sich Professoren ausdenken mögen. Elisabeth, Nathan und Alban ist diese Abhandlung gewidmet.

    #DeutschEDU

    Diese Ausgabe des Journals der Schreibberatung widmet sich dem Thema „Peer-Learning in Writing – von- und miteinander akademisch schreiben lernen“ und beleuchtet sehr unterschiedliche Aspekte. Direkt im ersten Beitrag widmen sich Anke Beyer und Anne von Gunten der Form der Rückmeldung, die im universitären Kontext häufig kritisch zu betrachten ist, da sie von Dozierenden bei Hausarbeiten häufig zu generell und damit zu wenig gewinnbringend für die Angesprochenen verwendet wird: der schriftlichen Textrückmeldung. Der Begriff ist noch sehr unscharf definiert und wird häufig entweder als Feedback oder als Beurteilung verstanden, selten als eine Kombination. Die Autorinnen versuchen, diese Lücke zu schließen, indem sie die Textkommentarprozesse von sechs Studierenden in unterschiedlichen Situationen analysieren: im Peerfeedback im Studium, in der Schreibberatung, in Review-Verfahren im wissenschaftlichen Kontext sowie in der schriftlichen Textrückmeldung in der Schule.

    (…) Caroline Scherer, Nadja Sennewald, Christiane Golombeck und Katrin B. Klingsieck stellen eine Studie der Universität Frankfurt am Main vor, für die 825 Studierende der Geisteswissenschaften zu den Themen eigene Schreibkompetenz und Selbstwirksamkeit zur Selbstregulation des akademischen Schreibens befragt wurden. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass es einen starken Widerspruch zwischen der (eher positiven) Selbsteinschätzung der Studierenden und der (eher negativen) Kompetenzeinschätzungen der Studierenden durch die Lehrenden gab. Die Studie belegt deutlich, dass die immer noch herrschende stiefmütterliche Behandlung von Lehr- und Lernbarkeit des Schreibens an deutschen Universitäten zu schlechteren Leistungen aufseiten der Studierenden und negativen Gefühlen aufseiten der Lehrenden führt.

    Das abschließende Interview mit Maike Wiethoff und Gabriela Ruhmann über die Entwicklung des Schreibzentrums der Universität Bochum macht noch einmal deutlich, wie wichtig und vielfältig die Arbeit der Schreiblehre und Schreibberatung ist. Wiethoff und Ruhmann ist es gelungen, viel Verständnisarbeit zu leisten, was auch dazu führte, dass das Bochumer Schreibzentrum mittlerweile eine zentrale Stellung innerhalb der Universität eingenommen hat. Es besteht ein breites Angebot an fachübergreifenden und fachlichen Schreiblehr- und -lernszenarien, bei denen die Peerberatung ebenfalls eine wichtige Stellung einnimmt. Voneinander und miteinander lernen sind die zentralen Dinge für die Schreiblehre, die im Idealfall in allen Situationen stattfinden und erhalten werden.

    #GeschichteEDU

    In einer Zusammenarbeit mit der Abteilung Bildung und Vermittlung des Deutschen Historischen Museums entstanden in einer mehrmonatigen Zusammenarbeit vier E-Books mit interaktiven Arbeitsblättern, welche für den Unterricht, aber auch für das Distanzlernen herangezogen werden können. Es geht vornehmlich um die Rolle der Frauen in der modernen Geschichte. Daher auch der Titel: Herstory.

    Die E-Books setzen sich in jeweils einem separaten Band kritisch mit einem Thema der Frauen- und Geschlechtergeschichte auseinander und stellen darüber hinaus immer einen Bezug zur Gegenwart her. Band 1 thematisiert hierbei die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert und geht speziell auf das Thema „Crossdressing“ ein, während in Band 2 die Frau in der Weimarer Republik sowie das Wahlrecht der Frauen im Mittelpunkt steht. Darüber hinaus wird die Frage erörtert, inwiefern Frauen sich als Politikerinnen in der heutigen Gesellschaft etabliert haben. Abschließen tut die Reihe mit dem Band über die Frauenbewegung der Nachkriegszeit. Hierbei wird sowohl die DDR als auch die BRD beleuchtet und das Thema der sexuellen Selbstbestimmung der Frau in den Vordergrund gerückt. Darüber hinaus findet aber auch die Einführung der Anti-Baby-Pille sowie die Diskussion um dieses Verhütungsmittel in der heutigen Gesellschaft ihren Platz im E-Book.

    #KunstEDU

    Qualitätsvolle, künstlerische Arbeit in Schulen – Wie kann sie gelingen? Welche Qualitätsaspekte sind wichtig? Und wie unterscheiden sich die Voraussetzungen in den verschiedenen künstlerischen Sparten? Im Rahmen der Kunstlabore entwickelten und erforschten fünf Praxis-Teams aus Literatur, Bildender Kunst, Musik, Tanz und Theater drei Jahre lang an Schulen künstlerische Formate und Methoden. Dieser Ratgeber, der unter www.kunstlabore.de durch eine große Zahl an Anschauungs- und Arbeitsmaterialien ergänzt wird, bündelt ihren einzigartigen Erfahrungsschatz, führt ein in ihre künstlerischen Strategien und Prozesse – und gibt praxisnahe Hilfestellungen für die Umsetzung künstlerischer Projekte in Schulen.

    Die Redaktion Kulturmanagement.net hat zu diesem Buch eine Rezension publiziert.

    #MathematikEDU

    Die Bruchrechnung gilt als schwieriger Teilbereich der mathematischen Grundbildung. Insbesondere die Entwicklung eines Bruchzahlbegriffs zu Beginn der Sekundarstufe kann für Schülerinnen und Schüler mit erheblichen Problemen verbunden sein. Vor dem Hintergrund lernpsychologischer Theorien erscheint hier der Einsatz interaktiver Lernumgebungen vielversprechend. Auch Ergebnisse empirischer Studien lassen vermuten, dass Kinder vom Lernen mit multimedialen Inhalten gerade im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht profitieren können. Im Forschungsprojekt ALICE:Bruchrechnen wurde eine empirische Studie im Kontext des Anfangsunterrichts der Bruchrechnung durchgeführt. Dazu wurde ein interaktives Lehrbuch für Tablet-PCs entwickelt, das mit Bildern und Animationen arbeitet und Schülerinnen und Schüler zum Ausprobieren einlädt.

    Diese Broschüre fasst den Beitrag des Projektes zur Digitalisierung des Mathematikunterrichts zusammen. Insgesamt lassen die aufgezeigten Erkenntnisse den Schluss zu, dass der Einsatz digitaler Medien im Mathematikunterricht sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte eine gewinnbringende Ergänzung zu traditionellen Schulbüchern und papierbasierten Lernumgebungen darstellt.

    Drei Professoren der Bergischen Universität haben sich vorgenommen, Schüler*innen zu zeigen wie vielfältig die Themen sind, mit denen sie sich im Mathematikunterricht beschäftigen können. Mathematik, das sei viel mehr als pures Rechnen, sind sich Matthias Ehrhardt, Michael Günther und Wil Schilders sicher. Um mehr Menschen für Mathematik, Informatik, natur- und ingenieurwissenschaftliche Studienfächer zu gewinnen, richtet sich das Buch „Erfolgsformeln“ nicht nur an Mathematikinteressierte, sondern vor allem an erklärte „Nicht-Zahlenmenschen“ und Formeljongleure im Alltag.

    Schlüssel für das moderne Leben

    Das Buch, das die drei Mathematikprofessoren an der Bergischen Universität erstellt haben, enthält zahllose, spannende Beispiele aus allen Bereichen des – auch alltäglichen – Lebens, in denen Mathematik, sicht- oder unsichtbar, eine entscheidende Rolle spielt: in Verlaufssimulation etwa von Epidemien, in Medizin, Chemie, Verkehr, Umwelt, Energie, Gesellschaft, Sicherheit, Künstliche Intelligenz, Produktion, Finanzmärkten, Hightech, Kriminologie, Musik, Kunst, Sport und Games. „Mathematik ist ein zentraler Schlüssel, um auch ganz praktische Fragestellungen aus anderen Bereichen zu beantworten“, so Prof. Ehrhardt. So behandeln zum Beispiel die ersten sechs Kapitel die Mathematik rund um COVID19, wie Modellierung, Impfstrategien, Verlässlichkeit von Schnelltests, … und auch andere moderne Anwendungen wie etwa autonomes Fahren, Maschinelles Lernen und Digitale Zwillinge werden diskutiert.

    Abenteuer Mathematik wagen

    Ferner kommen im Buch neun prominente Vertreter*innen ihres Faches zu Wort, die über die Rolle der Mathematik in ihrer Arbeit und ihrem Privatleben berichten. Man wünsche sich, auch mehr Frauen für das Abenteuer Mathematik zu gewinnen, so der niederländische Mathematiker Prof. Wil Schilders, der als vierter Inhaber der Mittelsten Scheid-Gastprofessur das lesenswerte Ergebnis dieses großzügigen Engagements mit auf den Weg gebracht hat.

    Das außergewöhnliche Buch ist kostenfrei an der Bergischen Universität zu bestellen sowie als Download erhältlich.

    #MINTEDU

    Wie können digitale Medien im MINT-Unterricht pädagogisch und didaktisch sinnvoll eingesetzt werden, um positive Effekte auf die Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern zu haben? Die unter dem Link gebündelten Unterrichtseinheiten für die Fächer Informatik, Mathematik und Physik zeigen beispielhaft auf, wie digitale Medien den MINT-Unterricht der Sekundarstufen bereichern können. Die Lernenden beschäftigen sich anhand von digitalen Lernumgebungen mit Themen wie der mathematischen Modellierung, Künstlicher Intelligenz, funktionalen Zusammenhängen oder Messunsicherheiten. Alle Unterrichtseinheiten verfügen über einen Stundenverlaufsplan, einen Link zur jeweiligen Lernumgebung und Kompetenz-Zuordnungen. Neben Fach-, Medien- und Sozialkompetenzen werden dabei auch zu erwerbende 21th-Century-Skills aufgeführt. Weiterhin weist jede Unterrichtseinheit im didaktisch-methodischen Kommentar digitale Kompetenzen aus, die Lehrende zur Umsetzung der Unterrichtseinheit benötigen.

    Die Beiträge sind im Rahmen des von der Deutschen Telekom Stiftung geförderten Projekts “Die Zukunft des MINT-Lernens” entstanden. Das Dossier wird kontinuierlich um weitere Unterrichtseinheiten ergänzt.

    Ergänzung:

    Das

    zusammengestellt. Beides sehr empfehlenswert!

    SINUS ist ein „Produkt“ des PISA-Schocks aus der Jahrtausendwende. Mit der Einführung der Bildungsstandards haben sich renommierte Fachdidaktiker die Frage gestellt, wie der Mathematikunterricht neu gestaltet werden kann. SINUS war als länderübergreifendes Angebot des IPTS in Kiel gedacht, das durch die Vernetzung vieler Lehrkräfte aus den Landesinstitutionen eine Neuausrichtung des Mathematikunterrichts initiieren sollte. Das gelang vor allem durch Aufgaben, die nach Problemlösungen und Modellierung fragten.

    Mit dieser Veröffentlichung wird ein darüber hinaus gehendes Ziel verfolgt:

    Mit dem vorliegenden Band werden praxiserprobte Materialien und Ergebnisse vorgestellt, die in der sechsten Phase des SINUS-Projekts entwickelt wurden. Die einzelnen Projektbeiträge unterstützen Kolleginnen und Kollegen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen und informatisch-technischen Fächern bei der Planung und Gestaltung eines Unterrichts, der die Heterogenität der Lernenden in den Blick nimmt und individuelle Lernprozesse ermöglicht.
    Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einem handlungsorientierten und zugleich kognitiv aktivierenden Unterricht, der Lernchancen auf unterschiedlichen Niveaustufen eröffnet – gemeinsame Zielrichtung aller Teilprojekte ist ein am Verstehen orientierter differenzierender Unterricht.

    Interesse ist ein wichtiges unterrichtliches Ziel und positiv mit weiteren Konstrukten wie Leistung und Selbstkonzept assoziiert. Eine Abnahme des Interesses von Lernenden in den Naturwissenschaften allgemein und insbesondere im Chemieunterricht über den Verlauf der Sekundarstufe wurde wiederholt festgestellt. Um Interesse im Schulkontext zu fördern, bietet sich gemäß des Vier-Phasen Modells der Interessenentwicklung insbesondere das zeitlich instabile situationale Interesse an. Die Befundlage zu möglichen Triggern für situationales Interesse ist sehr vielfältig, jedoch teilweise uneindeutig. Zudem werden bislang in den Untersuchungen zum situationalen Interesse zentrale Qualitäts- und Gestaltungsmerkmale von Unterricht wie die Klassenführung oder Unterrichtsphasierung nicht systematisch berücksichtigt. Dieses Desiderat adressiert die vorliegende Beobachtungsstudie im Fach Chemie, indem sie den Zusammenhang zwischen Unterrichtsqualität sowie -gestaltung mit dem situationalen Interesse von Lernenden der Sekundarstufe I mittels einer Mehrebenenanalyse untersucht. Die Ergebnisse bestätigen empirisch, dass in der vorliegenden Studie praktische Erarbeitungsphasen in positiver Relation zum situationalen Interesse der Lernenden stehen, während theoretische Erarbeitungsphasen damit negativ verknüpft sind. Einstiegs- und Sicherungsphasen weisen keinen systematischen Zusammenhang mit dem situationalen Interesse auf. Im Bereich der Unterrichtsqualität zeigen sich negative Zusammenhänge zwischen dem situationalen Interesse und Klassenmanagement bzw. Verständnisorientierung, während zwischen dem situationalen Interesse und Strukturierung bzw. Förderung positive Zusammenhänge festgestellt wurden. Mögliche Ursachen sowie Implikationen für Forschung und Praxis werden diskutiert.

    Ob Schulferien oder vorübergehende Schulschließungen – auf dieser Seite haben wir Experimente und wissenschaftliche Angebote zusammengestellt, die Kinder und Jugendliche ganz einfach zu Hause nutzen können. In Videos, Comics und Broschüren erklären wir komplexe Zusammenhänge und zeigen Nachwuchswissenschaftlern, wie sie ihr Zuhause kurzerhand zum Forschungslabor machen können.

    Darüber hinaus ist kürzlich eine neue Broschüre “Experimente für zu Hause” erschienen. Sie bietet kleinen und großen Forscherinnen und Forschern viele spannende und faszinierende Versuche zum Experimentieren.

       

      MINT-EC führt in der Schriftenreihe Beiträge und Ergebnisse zusammen, die aus den vielfältigen Aktivitäten mit den Netzwerkschulen und Partnern resultieren. Veröffentlicht werden Schul- und Unterrichtskonzepte aus den MINT-EC-Themenclustern sowie Konzepte und Ideen wissenschaftlicher Einrichtungen und Unternehmen.

      Die Inhalte unterstützen Schulleitungen und Fachlehrkräfte in der qualitativen Schulentwicklung und in der Gestaltung eines lebendigen und realitätsnahen MINT-Unterrichts. 

      Die Schriftenreihe nimmt drei wesentliche Aktionsfelder in den Blick, denen die einzelnen Publikationen zugeordnet werden.

        • Schule entwickeln
        • Unterricht gestalten
        • Talente fördern

        #Tutorial

        • Franziska Stahl: Buchtrailer – Eine Anleitung zur kindgerechten Buchrezension

        Das E-Book stammt von Franziska Stahl (@stahlfranz) und lädt Grundschulschüler*innen dazu ein, via eines Buchtrailers ein Buch vorzustellen, mit allen Tipps & Tricks. Tolle und motivierende Umsetzung.

        Die „Sprache“ und Anmutung des Buchs ist sicher eher etwas für den Primarbereich, die Ideen jedoch auch für Lehrkräfte aus weiterführenden Schulen sehr geeignet.

         

          Ich habe dieses Buch für Menschen geschrieben, die mit BigBlueButton als Werkzeug Konferenzen, Lehrveranstaltungen, Seminare und Besprechungen leiten oder dabei unterstützen.

          Als Teilnehmer an solchen Veranstaltungen wird Ihnen das Buch helfen, die Möglichkeiten und Abläufe in dieser Online-Umgebung besser zu verstehen und optimal für sich zu nutzen.

          #Jugendarbeit 

          Die Broschüre „Meet – join – connect! Digitale Tools für die Praxis Internationaler Jugendarbeit“ dient als Orientierungshilfe bei der Konzeption, Durchführung und Nachbereitung von digitalen internationalen Jugendprojekten. Anhand von Empfehlungen und Praxisbeiträgen zeigt der Leitfaden, wie ein sinnvoller Einsatz digitaler Tools bei einer Online-Begegnung aussehen kann.

          Der Medienpädagogik – Praxisblog hat sich die Broschüre näher angeschaut und schreibt1:

          Der Leitfaden mit dem Namen „Meet – join – connect!“ konzentriert sich, so steht es im Untertitel, auf „Digitale Tools für die Praxis Internationaler Jugendarbeit“. (…) So erschien schon im Jahr 2013 ein Leitfaden zu Social Media, der nun komplett überarbeitet und im Dezember 2020 neu veröffentlicht wurde. (…)

          Die Publikation erstreckt sich über 64 DIN-A4-Seiten und ist somit weit mehr als nur eine Broschüre, sondern ein gut recherchierter und detailliert ausgearbeiteter Überblick über digitale Tools für den pädagogischen Alltag. Es ist eine Art Standardwerk, das in keinem medienpädagogischen Bücherregal fehlen sollte – egal, ob in gedruckter oder digitaler Form.

           

          1. https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2021/02/09/digitale-tools-fur-die-jugendarbeit/